KOMPETENTER SERVICE, DER PASST.
BÜRO LORSCH: 06251.105700

Türen einbauen: Diese 5 Fehler können teuer werden

Sie haben sich tagelang im Internet informiert, etliche Tutorials gesehen, alles vermessen, bedacht und lange nach einer schönen Tür gesucht – und dann das: Die Tür passt nicht, klemmt, ist irgendwie schief. Verständlich, wenn Sie frustriert sind, zumal die Tür nicht billig war. 

Wer selbst Türen einbauen möchte, sollte handwerklich geschickt sein und sehr sorgfältig arbeiten – sonst kann Ihr Projekt schnell teuer werden! Welche 5 Fehler Sie unbedingt vermeiden sollten, wenn Sie in Eigenregie Türen einbauen, lesen in diesem Blogartikel.

1. Falsch gelagerte Türen

Türen – egal, ob Zimmertüren oder Haustüren – haben zum Teil lange Lieferzeiten. Das macht den punktgenauen Einbau oder Austausch schwer. Legen Sie die Tür nicht einfach in irgendeine Ecke. Lagern Sie die Tür sachgemäß, damit sie nicht beschädigt wird:

  • Entfernen Sie erst dann den Transportsicherungsrahmen, wenn die Tür auch tatsächlich eingebaut wird.
  • Achten Sie darauf, dass die Tür nicht nass werden kann, vor Frost und direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist.
  • Lagern Sie die Tür nicht schräg und nutzen Sie sie nicht als Abstellfläche. Die Tür könnte sich verformen und damit wertlos für den Einbau werden. Die Tür sollte senkrecht oder waagerecht stehen.

2. Zu früher Einbau der Türen

Ein Haus mit Tür ist sicherer? Stimmt, trotzdem sollten Sie bei einem Neubau oder einer Renovierung die Tür so spät wie möglich einbauen. Solange die Bauarbeiten andauern und Handwerker oder Sie selbst mit Werkzeugen und Baustoffen ein- und ausgehen, kann es schnell zu Schäden kommen. Nutzen Sie deshalb insbesondere bei einem Neubau übergangsweise eine günstige Baustellentür. Ist die neue Tür bereits montiert und es wird weiterhin gewerkelt, sollten Sie die Tür unbedingt mit hochwertigen Abdeckfolien und Kreppbändern schützen.

3. Ungenaues Messen der Türöffnung

Messfehler sind der Albtraum jedes Handwerkers – egal, ob Profi oder Laie. Eine Tür muss genau in die vorgesehene Öffnung passen, deshalb müssen Sie vorab sehr sorgfältig und genau messen – erst recht, wenn Sie die Tür in altes Gemäuer einbauen, wo die Mauern nicht immer gerade sind. Schon kleine Abweichungen können dazu führen, dass die Tür klemmt und im schlimmsten Fall sogar ausgetauscht werden muss.

So messen Sie richtig aus:

  • Nutzen Sie zum Ausmessen einen Messfix, ein Maßband oder ein Lasermessgerät. 
  • Überprüfen Sie mit einer Wasserwaage, ob alle Winkel 90 Grad betragen. 
  • Messen Sie die Breite der Öffnung an mindestens zwei Stellen, noch besser oben, in der Mitte und unten. Ist die Öffnung unterschiedlich breit, gilt die engste Stelle als Maß für die Tür beziehungsweise Türzarge.
  • Messen Sie die Höhe der Öffnung von der Türschwelle bis zum oberen Rand – ebenfalls mindestens an zwei Stellen. Wichtig: Berücksichtigen Sie die Höhe der Schwelle, falls sie noch nicht eingebaut ist!

 

Achtung Türöffnung

Rechts oder links? Nach innen oder nach außen? Überlegen Sie vorab, was bei Ihren Räumlichkeiten sinnvoll ist. Haustüren beispielsweise werden meist nach innen geöffnet. Ist die Tür erst einmal bestellt, kann die Seite der Türöffnung nicht mehr geändert werden.

4. Schludrige Vorarbeit

Damit Sie die neue Tür passgenau einbauen können, muss das Mauerwerk gut vorbereitet und sauber sein. Alter Montageschaum und Löcher stören bei einer ordentlichen Montage! Entfernen Sie Mörtelreste, Schaum, Staub etc. Ist das Mauerwerk beschädigt oder sind die Ecken nicht rechtwinklig, müssen Sie die Oberflächen gut auffüllen und glätten. Nehmen Sie sich Zeit und arbeiten Sie sorgfältig! 

5. Fehler beim Einbauen der Tür

Fehler beim Einbauen und Abdichten einer Tür sind besonders schwerwiegend und können sehr teuer werden:

Fehler beim Einbau der Türzarge

Bei einer Tür kommt es vor allem auf den exakten Einbau des Türrahmens, der sogenannten Türzarge an. Ist die Zarge schief oder mit (sanfter) Gewalt montiert, kommt es zu Spannungen, die Tür schließt nicht richtig, ist undicht oder kann sich verziehen. Das wirkt sich negativ auf die Lebensdauer Ihrer Tür aus. Bei größeren Abweichungen kann sogar die ganze Tür unbrauchbar werden. Achten Sie deshalb unbedingt darauf, dass der Rahmen im Wasser und fest in der Wand verankert ist.

Fehler beim Abdichten der Tür

Ist die Tür nicht sachgemäß abgedichtet, geht Wärme verloren – schlecht für das Raumklima und die Höhe der Heizkosten. Doch auch wenn es heiß ist, machen sich undichte Stellen unangenehm bemerkbar. Weitere Nachteile: Die Tür ist weniger schalldicht und einbruchsicher. Sie müssen eine Tür immer rundum abdichten: am Boden sowie zwischen Zarge und Wand. Schäumen Sie die Fuge zwischen Rahmen und Wand nicht einfach aus, sondern verwenden Sie am besten eine dauerelastische Abdichtung und eine passende geschlossenzellige Rundschnur. So lässt sich am effektivsten eine Wärmebrücke vermeiden.

Türen einbauen: Wann sollten Sie einen Fachbetrieb beauftragen?

Wer kein handwerkliches Geschick hat, sollte besser nicht in Eigenregie eine Tür oder gar Haustür selbst einbauen. Fehler können schwerwiegende Folgen haben und teuer werden. Ein guter Fachbetrieb punktet mit einer kompetenten Beratung und weiß, ob es staatliche Zuschüsse und Fördermöglichkeiten gibt, kennt sich in punkto Einbruchschutz und Energiefragen aus und garantiert einen fachmännischen Einbau.

Fazit

Hochwertige Türen und vor allem Haustüren sind nicht günstig und sollten fachgerecht eingebaut werden, damit Sie an den neuen Türen Freude haben. Denn beim Einbau von Türen können Sie jede Menge falsch machen. Das fängt bereits beim Zeitpunkt oder der unsachgemäßen Lagerung einer Tür an. Besonders schwerwiegend ist jedoch, wenn Ihnen Fehler beim Ausmessen oder beim Einbau der Tür passieren: Passen Türzarge und Tür nicht richtig, hat das Auswirkungen auf die Dämmung und Sicherheit. Im schlimmsten Fall kann die Tür nicht eingebaut werden, sodass es richtig teuer für Sie wird. Nur wer handwerklich versiert ist und akribisch arbeitet, sollte deshalb selbst Hand anlegen und eine neue Tür einbauen. Ansonsten ist es klüger und günstiger, einem Fachbetrieb zu vertrauen.

Zurück

Finden Sie uns auf Facebook und Instagram